Auf die drei Tage Nationalparks hatte ich mich besonders gefreut. Wir besuchten den Shenandoah Nationalpark und den Blue Ridge Parkway. Die Great Smoky Mountains hatten wir zeitmäßig nicht mehr geschafft. Alle drei sind Teil der Appalachen. Einem Mittelgebirge welches sich über 2400 Km vom Südosten der USA bis hinauf nach Kanada zieht. Shenandoah Nationalpark und Blue Ridge Parkway befinden sich in den Blue Ridge Mountains. So wird der östliche Teil der Appalachen bezeichnet. Die Blue Ridge Mountains inspirierte John Denver zu seinem bekannten Song Country Roads. Gleich am Anfang besingt er die Blue Ridge Mountains und den Shenandoah River.
Shenandoah Nationalpark
Dieser Park ist ein abgeschlossener Park. Beim befahren muss man 15 EUR Eintritt pro Fahrzeug bezahlen und kann den Park an 7 aufeinanderfolgenden Tagen befahren.
Es gibt viele Campingplätze, Picnic Areas und jede Menge Wanderwege. Gleich nach der Ankunft im Park machten wir ein Picnic und sind dann zum Hotel. Genau genommen war es kein Hotel sondern eine kleine Bungalow Anlage in der Natur. Kein Fernsehen, kein Internet und auch Handyempfang hatte ich nicht. Voll abgeschieden 🙂
Nach dem Einchecken im Resort gabs erstmal Kaffee. Susann ist die Herrin über die amerikanischen Kaffeemaschinen. Anschließend ging es los den Park zu erkunden. Wir nutzten dabei einen Earth Cache Little Stony Man. Earth Caches sind besondere Caches wo man keine Dose sucht, sondern die einen an besonders sehenswerte Orte führen. Und dieser Wanderweg war sehenswert! Sogar einen echten Schwarzbären haben wir gesehen. Er stand direkt neben unseren Auto. So plötzlich, wie er da war, hatten wir die Kamera gar nicht bereit. Als sie soweit war, ist der Bär schon in den Wald geflüchtet. Aber ein kleiner Schnappschuss ist uns geglückt.
Abends wollten wir noch einen Sonnenuntergang auf einen der Felsen anschauen, aber leider zogen zu viele Wolken auf.
Am anderen Morgen verließen wir schon wieder den Nationalpark. Am Vormittag wanderten wir noch zu einem Wasserfall, bevor wir den Park endgültig Richtung Roanoke verließen.
Blue Ridge Parkway
Von Roanoke ging es über den Blue Ridge Parkway weiter Richtung Asheville. Die längste Strecke unserer Reise. Der Blue Ridge Parkway verbindet den Shenandoah Nationalpark mit den Great Smoky Mountains und führt direkt über die schönsten Stellen der Blue Ridge Mountains.
Wir konnten nicht jede Sehenswürdigkeit anschauen die auf dieser Strecke liegt sonst wären wir heute noch unterwegs. So entschieden wir uns für die Linville Falls, ein Schluchtensystem mit Wasserfällen, und den Mount Mitchell, den höchsten Berg im Osten der USA.
Für den Mt. Mitchell haben wir uns extra warme Sachen eingepackt aber selbst auf über 2000m Höhe war es noch angenehm warm. Auch ist dieser Berg ein Beispiel für die amerikanische Sightseeing Kultur: Der Berg ist bis zur Spitze gepflastert und sogar per Rollstuhl begehbar. Wenn ein Amerikaner einen 2000er besteigen möchte, muss er also nur mit dem Auto bis kurz unter die Spitze fahren und dann noch 200 Meter wandern 😉
Vom Mount Mitchell war es noch eine Stunde Fahrt nach Asheville und unsere Nationalpark Runde war zuende.