Archive for the ‘USA 2011’ Category

Nationalparks

Dienstag, August 9th, 2011

 

Auf die drei Tage Nationalparks hatte ich mich besonders gefreut. Wir besuchten den Shenandoah Nationalpark und den Blue Ridge Parkway. Die Great Smoky Mountains hatten wir zeitmäßig nicht mehr geschafft. Alle drei sind Teil der Appalachen. Einem Mittelgebirge welches sich über 2400 Km vom Südosten der USA bis hinauf nach Kanada zieht. Shenandoah Nationalpark und Blue Ridge Parkway befinden sich in den Blue Ridge Mountains. So wird der östliche Teil der Appalachen bezeichnet. Die Blue Ridge Mountains inspirierte John Denver zu seinem bekannten Song Country Roads. Gleich am Anfang besingt er die Blue Ridge Mountains und den Shenandoah River.

Shenandoah Nationalpark

Dieser Park ist ein abgeschlossener Park. Beim befahren muss man 15 EUR Eintritt pro Fahrzeug bezahlen und kann den Park an 7 aufeinanderfolgenden Tagen befahren.

Es gibt viele Campingplätze, Picnic Areas und jede Menge Wanderwege. Gleich nach der Ankunft im Park machten wir ein Picnic und sind dann zum Hotel. Genau genommen war es kein Hotel sondern eine kleine Bungalow Anlage in der Natur. Kein Fernsehen, kein Internet und auch Handyempfang hatte ich nicht. Voll abgeschieden 🙂

Skyland Resort im Shenandoah Nationalpark

Nach dem Einchecken im Resort gabs erstmal Kaffee. Susann ist die Herrin über die amerikanischen Kaffeemaschinen. Anschließend ging es los den Park zu erkunden. Wir nutzten dabei einen Earth Cache Little Stony Man. Earth Caches sind besondere Caches wo man keine Dose sucht, sondern die einen an besonders sehenswerte Orte führen. Und dieser Wanderweg war sehenswert! Sogar einen echten Schwarzbären haben wir gesehen. Er stand direkt neben unseren Auto. So plötzlich, wie er da war, hatten wir die Kamera gar nicht bereit. Als sie soweit war, ist der Bär schon in den Wald geflüchtet. Aber ein kleiner Schnappschuss ist uns geglückt.

Shenandoah Nationalpark mit Skyline Drive  Shenandoah Nationalpark - Little Stony Man - Ziel erreicht Shenandoah Nationalpark - Schwarzbär

Abends wollten wir noch einen Sonnenuntergang auf einen der Felsen anschauen, aber leider zogen zu viele Wolken auf.

Am anderen Morgen verließen wir schon wieder den Nationalpark. Am Vormittag wanderten wir noch zu einem Wasserfall, bevor wir den Park endgültig Richtung Roanoke verließen.

Blue Ridge Parkway

Von Roanoke ging es über den Blue Ridge Parkway weiter Richtung Asheville. Die längste Strecke unserer Reise. Der Blue Ridge Parkway verbindet den Shenandoah Nationalpark mit den Great Smoky Mountains und führt direkt über die schönsten Stellen der Blue Ridge Mountains.

Wir konnten nicht jede Sehenswürdigkeit anschauen die auf dieser Strecke liegt sonst wären wir heute noch unterwegs. So entschieden wir uns für die Linville Falls, ein Schluchtensystem mit Wasserfällen, und den Mount Mitchell, den höchsten Berg im Osten der USA.

Linville Falls auf den Blue Ridge Parkway  Linville Falls auf den Blue Ridge Parkway

Für den Mt. Mitchell haben wir uns extra warme Sachen eingepackt aber selbst auf über 2000m Höhe war es noch angenehm warm. Auch ist dieser Berg ein Beispiel für die amerikanische Sightseeing Kultur: Der Berg ist bis zur Spitze gepflastert und sogar per Rollstuhl begehbar. Wenn ein Amerikaner einen 2000er besteigen möchte, muss er also nur mit dem Auto bis kurz unter die Spitze fahren und dann noch 200 Meter wandern 😉

Mount Mitchell  Mount Mitchell Mount Mitchell

Vom Mount Mitchell war es noch eine Stunde Fahrt nach Asheville und unsere Nationalpark Runde war zuende.

Washington

Samstag, August 6th, 2011

Am Sonntag, 31.07., ging es von New York nach Washington DC. Wie erwartet sind diese beiden Städte auch wie zwei verschiedene Welten. Die hohen Häuser, engen Straßenschluchten und der enorme Verkehr in New York stehen in einem krassen Gegensatz zu den geräumigen Straßen, stilvollen historischen Häusern und dem beschaulichen Treiben in Washington. Selbst die U-Bahn ist in Washington sanfter (O-Ton Leon).

Wir sind uns aber einig: Beides hat seinen eigenen unwiderstehlichen Reiz.

Wir hatten uns vorgenommen, alle unsere Sightseeing-Stationen in Washington zu Fuß zu erkunden. An diesen Tag war es aber wieder extrem heiß. Fast 40°C machten unseren Trip zu einer schweißtreibenden und anstrengenden Angelegenheit. Deshalb legten wir des öfteren eine Pause ein; unser Trinkwasserverbrauch war enorm.Nach der Ankunft ging es zunächst zum Weißen Haus. Wie ich in einem früheren Beitrag bereits erwähnt habe, durften wir leider nicht hinein. Also haben wir es nur von außen fotografieren können.

White House

Weiter führte uns unser Weg in Richtung Lincoln Memorial.  Für uns mag dieses Denkmal eher unspektakulär sein; für die Amerikaner ist es aber ein wichtiges Denkmal. Ich wollte es aber unbedingt besichtigen, weil hier eine lustige Szene in einem meiner Lieblingsfilme, nämlich Forrest Gump, gedreht wurde: Forrest hielt eine Rede über seinen Vietnam-Einsatz, während Jenny durch den Reflecting Pool gerannt kommt. Leider wird der Pool gerade neu gebaut, deswegen konnten wir die Szene nicht nachstellen. Ich hatte Susann schon eingewiesen … 😉

 

Lincoln Memorial

 Reflecting Pool Reflecting Pool im Film Forrest Gump

Nach dem Besuch des Lincoln-Memorials liefen wir weiter in Richtung Kapitol, dem Sitz des US-Parlaments. An diesem Tag haben sich die Politiker übrigens- nach monatelangem Streit – auf einen Schuldenkompromiss geeinigt. Wir haben von außen aber garnicht bemerkt, dass innen gerade weltpolitische Entscheidungen getroffen werden.

Auf dem Weg zum Kapitol lag das Washington Monument. Ich hatte mich im Vorfeld um Karten bemüht, um ganz nach oben zu kommen. Allerdings waren – wie auch bei der Freiheitstatue – erst wieder Karten für Anfang Oktober zu bekommen. Das hätte ich also eher wissen müssen.

Washington Monument Das Kapitol in Washington

 Auch das Luft- und Raumfahrt Museum lag auf dem Weg. Der Eintritt ist frei, drinnen ist es dank Klimaanlage erfrischend kühl, also nix wie rein …

Mondlandefähre des Apollo Programms im NASM

Das Museum beinhaltet eine Menge Ausstellungsstücke aus der Geschichte der Luft- und Raumfahrt. Die bekanntesten sind ein Modell des Weltraumteleskop Hubble, von Juri Gagarins Wostock sowie der Apollo-Mondlandefähre und noch vieles mehr. Alles in allem eine wirklich sehr schöne Ausstellung.

New York

Donnerstag, August 4th, 2011

Was soll man über New York schreiben, was nicht schon geschrieben wurde. Es ist eine irre Stadt, die niemals schläft. Hier ist alles größer, schriller, bunter.

Für unsere Verhältnisse begann der Tag in New York ziemlich früh. Um 7 Uhr klingelte der Wecker. Allerdings waren wir aufgrund des Jetlags schon früher aufgewacht, aber nicht wirklich ausgeschlafen und munter. Offensichtlich geht unsere innere Uhr noch nach deutscher Zeit und dort ist es um 7 Uhr ja bereits 13 Uhr. Wir hatten nur Übernachtung, also kein Frühstück im Hotel, weshalb wir uns erstmal eine Frühstücks-Fastfood-Lokalität suchen mussten (ist nicht wirklich kompliziert, gibt es in NYC in allen Varianten an jeder Ecke). Die Frühstückslokalität gleich neben dem Hotel war am schnellsten erreicht. Es war teuer und richtig leckeres Frühstück ist anders, ganz anders. Gestärkt ging es auf in den Underground, also zur Metro. Wir wollten zur Ferry Station, um mit der Fähre (kostenlos!!!) nach Staten Island zu fahren und unterwegs die Skyline von NYC und die Freiheitsstatue auf uns wirken zu lassen und fotografisch festzuhalten.

 New Yorker Subway Freiheitsstatue von der Staten Island Ferry aus gesehen Skyline von Manhatten von der Staten Island Ferry aus

Auf Staten Island angekommen, begann unsere Suche nach unserem ersten US-Cache. Mario hatte einen Cache ausgewählt, in dem wir unsere mitgebrachten TB aus Deutschland legen wollten. Wir haben diesen Cache schließlich auch gefunden, aber es war eine harte Tortour bei ca. 40 °C. Näheres zu diesem Abenteuer wird Mario noch unter der Kategorie „Geocaching“ bloggen.

By Tussi

Nachdem wir den Cache erfolgreich gehoben hatten, ging es mit der Fähre zurück nach Manhatten. In Manhatten hatten wir uns Ground Zero, Chinatown, Wall Street und die Brooklyn Bridge vorgenommen. Geschafft hatten wir nur Ground Zero mit dem halb fertiggebauten neuen World Trade Center.

Das neue World Trade Center

 Für alle anderen Besichtigungen hat die Kraft nicht mehr gereicht. Also sind wir zurück ins Hotel ein wenig Kraft tanken.

Als die Sonne am untergehen war haben wir noch eine schöne Abendrunde in Manhatten gedreht. Das Empire State Building stand auf dem Programm und anschließend im dunkeln der Time Square.

Empire State Building  Time Square

Am Time Square ist es selbst Nachts noch Tag hell. Hier feiern die New Yorker Weihnachten und Silvester. Ein Ort den man gesehen haben muss.

Am anderen morgen ging es raus aus dieser Wahnsinns-Metropole ins beschauliche Washington …

Der Spaß beginnt

Montag, August 1st, 2011

Mittlerweile sind wir schon den dritten Abend in der USA und es ist wie erwartet: Unglaublich, Wahnsinn, Beeindruckend. Und noch ein paar Superlative mehr.

Der Spaß begann pünktlich wie die Feuerwehr. 06.30 Uhr starteten wir Richtung Berlin. Die Fahrt bis Berlin verlief weitesgehend staufrei. Nur kurz vorm Ziel stockte der Verkehr ein wenig. Aber es wurde nie kritisch.

Trotz Hochsaison war der Flughafen Berlin-Tegel ziemlich leer. Der Check-in ging schnell und es blieb noch Zeit für einen ruhigen Cappuccino mit schönem Blick auf die Start und Landebahn.

Danach gings durch die Security. Das war alles ein wenig lächerlich. Ich musste meine gesamte Notebooktasche ausräumen. Ich wiederhole: die gesamte Notebooktasche. Jeder Kulli, jede Taschentuch Packung, jedes Kabel, Batterien, Buch, CDs und noch einiges mehr. Einfach alles. Der gesamte Tascheninhalt lag ausgebreitet da und die tausend Einzelteile wurden nochmal durchleuchtet. Natürlich konnten alle anderen Gäste mit ansehen was ich so in der Tasche hatte. Nicht dass ich irgendetwas zu verbergen hätte, aber das fand ich schon grenzwertig.

Und als ich alles wieder eingeräumt hatte,  musste ich auch noch mit in einen Nebenraum, wo mein Notebook näher untersucht wurde.

Liebe Security Mitarbeiter von Berlin Tegel: Ihr habt einen an der Waffel. Hoffentlich liest das einer von euch.

Endlich am Gate angekommen, war es ziemlich voll und es gab keinen Sitzplatz mehr. Das war besonders ärgerlich, da sich unser Flug ein wenig verspätetete. Unser Flieger musste noch auf einen Anschlussflug aus Karlsruhe warten.

Mit etwa 35 Minuten Verspätung hob AB 7248 Richtung New York ab.  Der Flug war ruhig und angenehm. Keine Turbulenzen. Es gab genug zu essen und zu trinken.Kurzum: Super Flug! In New York hatten wir nur noch 10 Minuten Verspätung.

AB 7248 TXL - JFK  AB 7248 TXL - JFK

AB 7248 TXL - JFK  AB 7248 TXL - JFK

 In New York ging der typische Einreisewahnsinn los. Zuerst zur Passkontrolle. Danach Koffer holen und als letztes durch den Zoll. Insgesamt hat der Spaß 2 Stunden gedauert. Alleine die Passkontrolle hat ca. 1,5 h in Anspruch genommen.

Nachdem wir die Formalitäten hinter uns gelassen hatten haben wir noch schnell den Mietwagen geholt und sind Richtung Hotel. Trotz Navigationssystem haben wir uns erstmal verfahren. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich ein wenig überfordert war: Müde, unbekanntes Auto in der großen Stadt in einem fremden Land. Da kann man schonmal die Ausfahrt verpassen 🙂 Und dann kam auch noch das Unwetter von oben …

Unser Mietwagen während der Rundreise

Im Hotel angekommen ging alles zügig von statten, so dass wir nocheinmal ein klein wenig durch Manhatten bummeln konnten bevor wir erschöpft in die Betten fielen.

Geschafft

Donnerstag, Juli 28th, 2011

Monate der Vorbereitung und Planung sind endlich vorbei. Morgen geht es los.

Heute haben wir noch mal ein leckeres deutsches Abenbrot mit Brot, Brötchen, Wurst und Käse gemacht. Schließlich ist das amerikanische Essen nur für seine Burger, Ahornsirup und Erdnussbutter berühmt. Da steht uns ja was bevor …

Danach wurden die Koffer fertig gepackt und zum Abschluss, als Einstimmung  auf die große Reise, gab es Florida Coctail.

Florida Coctail vom Barkeeper Mario

Wettervorschau

Donnerstag, Juli 28th, 2011

Wie immer vor der Abreise: Der Wetterbericht der nächsten Tage. Sieht doch gut aus. Pünktlich mit unserer Ankunft gibt der Wettergott noch mal gas. 🙂

Wettervorhersage für New York

 

Wettervorhersage für Washington

 

Bei den Wetteraussichten für die Heimat, macht der Urlaub doch gleich nochmal so viel Spaß 🙂

Wettervorhersage Erfurt

2 Tage

Mittwoch, Juli 27th, 2011

Die letzten Einkäufe und Vorbereitungen sind vollbracht. Das Navi wurde mit der US Karte gefüttert und die Hotels bereits einprogrammiert.

Morgen wird der Koffer noch fertig verpackt.

Dann ist es nur noch eine Nacht … 🙂

T-1 Weeks

Sonntag, Juli 24th, 2011

Noch eine Woche … Es kann langsam losgehen.

Alle organisatorischen Dinge sind erledigt: Ausweise sind da, ESTA Antrag aktualisiert, allerlei Broschüren der Nationalparks ausgegedruckt und studiert, Sightseeing Touren bis ins Detail geplant.

Sogar bei der deutschen Botschaft in Washington registriert. Schließlich fahren wir auch in die Provinz und haben u.U. manchmal kein Internet. Wenn in dieser Zeit irgendein Terroranschlag passieren sollte, weiß die Botschaft wo wir sind und kann uns mit aktuellen Informationen versorgen.

Massaker in Norwegen

Samstag, Juli 23rd, 2011

Oh Mann. Terror kurz vorm Urlaub. Eines meiner schlimmsten Befürchtungen wurde wahr: Ein Terroranschlag könnte von einer auf die andere Sekunde den gesamten Urlaub zum platzen bringen …

„Glücklicherweise“, wenn man das so sagen kann, ist es „nur“ ein Einzeltäter gewesen der in Oslo Bomben gezündet und auf der Insel Utoya ein Massaker angerichtet hat. Nach jetzigen Informationen gibt es keinen islamistischen-terroristischen Hintergrund.

Es ist also keine Tat die internationale Auswirkungen hat.

Hitzewelle in den Staaten

Freitag, Juli 22nd, 2011

In der Mitte derUSA herrscht gerade eine Hitzewelle die nun nach Nordosten zieht. In der Region New York – Washington sollen es 40° bis 50° werden.

Es ist zwar schön dass wir nicht in die Kälte fahren, aber allzu schlimm sollte es auch nicht werden. Schließlich sind wir ja den ganzen im Freien.