Rückreise

Der schlimmste Tag dieses wahnsinns Urlaubs. Die Rückreise. Knapp drei Wochen zuvor, als wir in New York gelandet sind, hatten wir noch alles vor uns. Nun soll alles schon wieder vorbei sein? 🙁

Glücklicherweise ging des Flieger erst abends. So hatten wir alle Zeit der Welt in Ruhe zu frühstücken, die Koffer zu packen und uns Richtung Flughafen zu bewegen.

Bis zum Check-In verlief alles reibungslos. Dort gabs noch mal ein wenig Stress. Unsere Koffer waren zu schwer. Also machten wir die Koffer leichter und packten das Handgepäck voll. Obwohl alle Koffer noch ein halbes Kilo zu schwer waren, drückte der deutschsprachige Air Berlin- / Flughafenangestellte alle Augen zu und wollte uns  schon einchecken, als eine alte Schreckschraube am Schalter die Koffer nocheinmal wiegen wollte. Ihr waren die halben Kilos zu viel.

Also hieß es nochmals die Koffer auspacken. Inmitten von Miami International Airport. Das war ätzend. Bei der nächsten Kontrolle waren zwei Koffer in Ordnung. Nur Leons Koffer war noch zu schwer. Normalerweise gilt bei Familien, dass alle Koffer zusammen gerechnet werden. Wenn also einer einen halben Kilo zuviel hat und ein anderer ein halbes Kilo zu wenig, dann werden beide gegeneinander aufgerechnet.

Warum diese lustlose Schrulle das aber nicht gemacht hat weiß keiner. Wir mussten also erneut die Koffer umpacken und fanden es nicht mehr lustig. Kurzzeitig dachte ich darüber nach mir den Namen der Angestellten geben zu lassen und die Sache eskalieren zu lassen. Das Recht wäre auf meiner Seite gewesen. Ich beließ es aber dabei. Nun hatten alle Koffer das richtige Gewicht; nur unser Handgepäck war dafür mächtig schwer.

Der deutschen Angestellte entschuldigte sich vielmals bei uns und wir brauchten dann erstmal ne Pause.

Bis zum Abflug verlief alles ohne Probleme. Mit einer knappen halben Stunde Verspätung  verließen wir mit eine Träne im Auge Miami und die Vereinigten Staaten. So ein Urlaub macht man nicht jedes Jahr.

Der Flug verging rasend schnell. Wahrscheinlich weil wir gar nicht wieder heim wollten … Am 17. 08. 2011 um 08.08 Uhr waren wir wieder auf deutschen Boden. Mit dem Zug gings dann nach Hause Richtung Erfurt. Oma Lisa holte uns ab und bei Kaffee und Kuchen erzählten wir die schönsten Geschichten des Urlaubes.

Jetlag und Übermüdung wurden ignoriert. Den Drang uns hinzulegen widerstanden wir, schließlich wollten wir so schnell wie möglich wieder in den normalen Rhytmus. Also hielten wir uns mit Mau Mau und amerikanischen Süßigkeiten über Wasser.

Mit Florida-Coctail ließen wir den Abend und somit den Urlaub ausklingen. Genau wie wir ihn drei Wochen zuvor begonnen hatten.

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