Alles hat eine Ende … Rückflug!

Rückflug. 17.05.2010

Der kurze aber intensive Florida-Trip näherte sich dem Ende.

Nach dem amerikanischen Frühstück machten wir uns gegen 09.30 Uhr Ortszeit auf dem Weg zum Flughafen. Der Orlando International Airport ist wirklich ein Schmuckstück (mag vielleicht auch daran liegen, dass in dem Flughafen ein Hyatt-Hotel integriert ist).

Orlando Airport

Da das amerikanische Sicherheitsbedürfnis seit 2001 ziemlich hoch ist, sind wir rechtzeitig zum Flughafen gefahren. Wenn man nämlich nicht 45 Minuten vor Abflug am Gate ist, wird der Koffer wieder aus der Maschine geholt und man hat Pech. So stand es zumindest ausgeschrieben.
Aber wie so ziemlich alles in Amerika ging auch das Check-In mit absoluter Gelassenheit vonstatten. So hatten wir noch ein bisschen Zeit zum Shoppen, bevor wir zum Gate A22 sind.

Um 12.50 Uhr hob schließlich der Airbus A320-100 der Air Canada in Richtung Montreal ab. Es war ein nagelneuer Airbus, mit Entertainment-Programm in jeden Sitz. So vergingen die 3 Stunden wie im Fluge.

Airbus A 320-100

In Montreal hatten wir 4 Stunden Aufenthalt. Die verbrachten wir mit der Einnahme eines kleinen aber teuren Snacks. Leon spielte ein wenig Knights of Honor auf dem Notebook; Mario widmete sich seinem Handy.

Um 19.55 Uhr hatte das Warten endlich ein Ende und die Boeing 777-300ER (ER = Extended Range) hob Richtung Frankfurt ab. Eigentlich sollte der Flug “nur” 7 Stunden dauern, aber alles kam anders …

Boeing 777-300ER

Es fing alles gut an. Auch diese Boeing hatte ein tolles Entertainment-Programm. In jedem Vordersitz war ein Touchscreen-Display eingebaut, auf dem man sich Filme, Musik oder auch Spiele aussuchen konnte.

Boeing 777-300ER von innen. Entertainment in einer Boeing 777-300 ER

Wir warteten gerade auf das Abendessen, als der Kapitän mittels Durchsage nach einem Arzt an Bord fragte, der sich bitte beim Personal melden solle. Wir ahnten sofort, was auf uns zukommen könnte. Wenigstens wurde nicht nach jemanden mit Flugerfahrungen gefragt 😉
Nach der zweiten Durchsage hatte sich schließlich ein Arzt gemeldet und wir dachten, dass alles gut werden wird. Doch plötzlich meldete sich der Kapitän wieder und teilte mit, dass wir einen medizinischen Notfall an Bord haben und deshalb umkehren und nunmehr zurück nach Kanada fliegen müssen. Zu diesem Zeitpunkt befanden wir uns schon über dem Atlantik. Also flogen wir zurück nach Kanada, und zwar nach Halifax.

Unterwegs mussten wir noch Kerosin ablassen, da das Flugzeug so vollbetankt nicht landen darf oder kann. Trotzdem war das Flugzeug noch ziemlich schwer. Entsprechend hart war die Landung. Einen kurzen Augenblick dachten wir, dass die Maschine umkippt. Es ist aber nichts passiert.
In Halifax wurde der herzkranke Passagier (aus Holland) aus dem Flugzeug gebracht. Alle Koffer mussten ausgeladen und der des kranken Mannes gesucht werden. Schlussendlich musste die Maschine auch wieder aufgetankt werden. Die ganze Aktion brachte uns 3 Stunden Verspätung ein.

Nach dem Start in Halifax gab es dann auch schnell das Essen. Doch den Nudeln ist das nunmehr zweite Aufwärmmanöver nicht so gut bekommen. Lecker war das nicht. Aber wir hatten Hunger; also runter damit. Danach war Etappen-Schlummern angesagt – richtig schlafen geht nicht wirklich. Da wir Richtung Osten flogen, sind wir dem Sonnenaufgang entgegen geflogen.

Schlummern in der 777-300 Schlummern in der 777-300 Sonnenaufgang über den Wolken

Durch die Nickerchen verging der auf 10 Stunden verlängerte Flug zwar nicht wie im Flug, aber doch irgendwie. Wir waren froh, als wir endlich in Frankfurt sicher gelandet waren (das lag vielleicht auch daran, dass wir vor der Landung noch einmal explizid auf die Notausgänge hingewiesen wurden).

Rückflug

Mittlerweile war der 18.05.2010.
In Frankfurt mussten wir noch den für 11 Uhr geplanten Zug umbuchen. Um 14.11 Uhr ging es nach Erfurt, wo wir schließlich 16.33 Uhr ankamen.

Unser Florida-Trip war leider vorbei.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.