Nach dem Aufstehen wagten sich Mario und Leon an das im Hotel angebotene amerikanische Frühstück (süße Waffeln mit Ahornsirup, Toast mit Rührei-Talern und Gehacktes-Würstchen oder 3 Sorten Cornflakes sowie Äpfel, Saft, Tee und Instant-Kaffee). Susann verzichtete, wohlwissend, dass sie nix verpassen wird.
Dann konnte das Abenteuer „Spaceshuttle-Launch“ losgehen. Wir hatten uns vorgenommen, rechtzeitig an die Küste zu fahren (Fahrtzeit normalerweise ca. 45 min), um dort einen schönen Platz zu finden, von dem aus wir einen ungehinderten Blick auf Merritt Island mit dem Shuttle-Launch-Complex (LC 39) haben.
Allerdings entwickelte sich die Fahrt zur Küste zur Nervenprobe. Kaum auf dem Highway standen wir auch schon im Stau – ja, wir waren nicht die Einzigsten, die sich den wohl letzten Start der Atlantis nicht entgehen lassen wollten. Mario war fast am Verzweifeln, schließlich war der Space-Shuttle-Start ja der Grund der Reise; Susann und Leon versuchten, beruhigend auf ihn einzuwirken. Das war keine leichte Aufgabe.
Nach ca. 3-stündiger Fahrtzeit kamen wir eine Stunde vor dem Shuttle-Launch in Titusville an und fanden dort – Gott sei Dank – schnell einen tollen Platz mit freier Sicht auf Merritt Island. Nicht auszumalen, was gewesen wäre, wenn wir es nicht geschafft hätten.
Im Kreise von vielen anderen Space-Shuttle-Begeisterten konnten wir dann einen Traum-Start erleben. Ein tolles und unbeschreibliches Erlebnis, das auf Bildern und Videos nur andeutungsweise wiedergegeben werden kann.
Mit den beeindruckenden Bildern im Kopf machten wir uns auf den Rückweg. Aber wir waren nicht alleine – nein! Die anderen wollten auch alle wieder zurück. Also war wieder stockender Verkehr und Stau angesagt und die Rückfahrt dauerte wiederum ca. 3 Stunden.
Die für den Abend geplante Shopping-Tour in der Florida-Mall in Orlando fiel dann nur kurz aus, da die Mall nur bis 21:00 Uhr geöffnet war und wir erst noch etwas Fastfood zu uns nehmen mussten.
Glücklich und müde fielen wir am Abend in unsere Betten.